„Die Reise“ – Annette Hüsing stellt im Rathaus Emsbüren aus
bk Emsbüren
Eine faszinierende Reise zu altbekannten Wirklichkeiten und in andere Welten erlebten die vielen Gäste, die zur Ausstellungseröffnung der heimischen Künstlerin Annette Hüsing ins Rathaus Emsbüren geströmt waren. Initiator dieses bemerkenswerten Kunstgenusses mit Lokalkolorit, der in den nächsten Wochen im Rathausfoyer zu erleben ist, ist der Kulturkreis Kirchspiel Emsbüren.
Annette Hüsing wurde 1971 in Thuine geboren und lebt mit ihrer Familie in Leschede. Bereits in der Grundschule fiel ihr ausgeprägtes Maltalent auf. Nach dem Abitur liebäugelte die heute vierfache Mutter kurzzeitig mit einem Kunststudium, entschied sich aber schließlich für das Grundschul-Lehramt. Vor acht Jahren intensivierte sie ihr Steckenpferd der Malerei wieder, seit 2013 leitet sie selbst Malgruppen an, wobei die gemeinsam ausgelebte Kreativität stets im Vordergrund steht.
„Wir haben immer ein Auge dafür, dass Emsbürener Künstler ihre Kunst auch vor Ort präsentieren können. Annette Hüsing nennt ihre Ausstellung „Die Reise“ und ich bin überzeugt, dass ihre schöpferische Reise gerade erst angefangen hat“, begrüßte Kulturkreisvorsitzende Edith Uhlenberg ein mehr als nur volles Haus. Und das sparte nicht an Begeisterung angesichts der Kunst fürs Auge, aber auch angesichts der Kunst fürs Ohr. Denn die Künstlerkinder Sieke und Eirik Hüsing ließen ebenso wie Kirchenmusikerin Katrin Hopmann ihre Finger über die Klaviertasten fliegen und setzten so klangvolle Akzente.
„Die vielen Fans zeigen es schon heute: Diese Ausstellung wird viel Beachtung bekommen“, zeigte sich der stellvertretende Bürgermeister Josef Kruse überzeugt.
„Annette Hüsing lässt sich von ihrer Inspiration leiten, sie arbeitet mit einer Vielfalt von Methoden und Materialien. Sie malt kraftvolle, satte Bilder, die in ihrer Farbenpracht selbstbewusst und eindeutig sind“, führte Laudator Peter Walgram in die erfrischend charmante Ausstellung ein. Peter Walgram ist Regisseur und schätzt Annette Hüsing nicht nur als begabte Malerin,
sondern auch als talentierte Schauspielerin, die zuletzt auf dem Embürener Heimathof in dem Theaterstück „Ein Dorf steht Kopf“ in einer tragenden Rolle beeindruckte. „Sie ist eben in jeder Hinsicht talentiert, gewissenhaft, bodenständig und humorvoll“, schloss der Laudator. „Malen ist wie eine Phantasiereise. Die schönsten und ausdrucksstärksten Bilder entstehen, wenn die eigenen Gedanken zurückbleiben“, ist Annette Hüsing selbst überzeugt. Sie bedankte sich für jedwede Unterstützung und freute sich ganz besonders, dass zwei Kunstlehrerinnen aus ihrer Schulzeit Gäste ihrer Ausstellungseröffnung waren. Denn sie waren dabei, als Annette Hüsings Reise in die Malerei begonnen hat.
