41. Emsbürener Musiktage eröffnet

Emsbüren. Die 41. Emsbürener Musiktage sind am 9. 10. 2016 offiziell mit einer Ausstellung des Künstlers Robert Nippoldt aus Münster eröffnet worden. Der renommierte Zeichner, Maler und Buchkünstler präsentiert während der Musiktage bis zum 23. 10.2016 in der Liudger Realschule einen Querschnitt seiner Werke unter dem Titel „Ein rätselhafter Schimmer“.
Traditionell begleitet eine Ausstellung bekannter Künstler die Musiktage. Vor diesem Hintergrund begrüßte Bürgermeister Bernhard Overberg Robert Nippoldt und seine Ehefrau Christine erstmals in Emsbüren. Zu den Gästen zählte auch die SPD-Bundestagsabgeordnete Daniela De Ridder sowie der Leiter der Musikschule des Emslandes, Martin Nieswandt. Er fungiert zugleich als Intendant der Emsbürener Musiktage. Dank galt Edith Uhlenberg, Vorsitzende des Kulturkreises Kirchspiel Emsbüren. Sie beweise Jahr für Jahr ein geschicktes Händchen bei der Auswahl der Künstler.

 

 
Intendant Martin Nieswandt
 
Für den musikalischen Rahmen sorgten Bernd Gortheil (Saxophon und Klarinette) sowie Christian Muche (Klavier) vor der Büste des weltberühmten Pianisten Stefan Askenase, der viele Jahre Gast der Musiktage war und 1985 im Alter von 89 Jahren verstarb. Wie sich in einem Gespräch mit der Redaktion herausstellte, war Christian Muche Schüler des Pianisten Erhard Würth, dem Begründer der Emsbürener Musiktage. Würth wiederum war Schüler von Askenase. Dieser erhielt seine ersten Klavierstunden von seiner Mutter, einer Studentin des Chopin-Schülers Karol Mikuli. Askenase war dann 1914/15 Schüler des Liszt-Schülers Emil von Sauer am Konservatorium in Wien. Festgestellt wurde im Gespräch mit einem Augenzwinkern, dass auch über diese Schiene (und über Umwege) weltberühmte Musiker und Komponisten die Geschichte der Emsbürener Musiktage bereichern.
 
Musikalischer Rahmen
 
„Wie bin ich auf Robert Nippoldt gekommen?“ Diese spannende Frage erläuterte Edith Uhlenberg den Freunden und Gönnern der Emsbürener Musiktage. In der Musikhochschule in Rostock habe sie in einer Ausstellung die Bilder von Robert Nippoldt gesehen. „Ich war begeistert“, erzählte Uhlenberg. „Musikbilder, Musiktage, Robert Nippoldt?“, sei es ihr durch den Kopf geschossen. „Den musst du nach Emsbüren holen.– „Und heute ist er hier“, freute sich die engagierte Vorsitzende des Kulturkreises. Nippoldt werde am 6. Mai 2017 wieder in Emsbüren zu sehen und zu hören sein. Mit dem Trio Größenwahn werde der vielseitige Künstler seine Amüsierschau „Ein rätselhafter Schimmer“ im Kulturforum Fokus präsentieren.
 
Musikbilder
 
Auf einen Laudator hatten die Veranstalter ausdrücklich verzichtet. Diesen Part übernahm Robert Nippoldt selber. In humorvoller Weise stellte der 39-Jährige aus Münster sich und seinen künstlerischen Lebensweg vor. So war auch das erste Kunstwerk zu sehen: „Mama haut mit dem Hammer einen Nagel in die Wand“ hieß der Titel des Bildes aus Kinderjahren. In verschiedenen Videosequenzen zeigte Nippoldt dem Publikum wie seine Werke und Bücher entstehen, beispielsweise das Buch über die goldene Zeit in Hollywood in den 1920er- und 30er-Jahren.
 
Videosequenzen
 
Aktuell beschäftigt sich Nippoldt mit „Tänzen“. Zudem arbeitet er an einem Buch, das im Herbst des nächsten Jahres unter dem Titel „Berlin in den 20er Jahren“ erscheinen soll. Einige Werke sind bereits in der Emsbürener Ausstellung zu sehen.
 

Lingener Tagespost vom 12.10.2016

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