Geschichte über die große Welt der Margarinefiguren
Ausstellung von Gerd-Peter Bragulla
Es gab sie nur vier Jahre lang von 1950 bis 1954 als kleine Zugaben im Lebensmittelgeschäft beim Kauf von Kaffee, Tee, Haferflocken oder Brotaufstrichen: Die so genannten Margarinefiguren waren vor über 60 Jahren ein beliebtes und begehrtes Spielzeug für Kinder. Viele Ältere werden sich noch daran erinnern. Sie galten damals als „das Elfenbein des kleinen Mannes“ Die Geschichte der Margarinefiguren, besser ausgedrückt „Produktzugabe bei
Margarine“ geht zurück bis in die Jahre 1920-1922.
Diese waren so vielfältig, dass in Emsbüren aus den verschiedenen Sammelgebieten zur Weihnachtszeit die Krippen aus Deutschland vorgestellt werden. Einer, der sie noch immer hegt und pflegt, ist Gerd-Peter Bragulla aus Wolbek bei Münster. Er besitzt das größte Archiv an Margarinefiguren. Sie schlummern bei ihm in 50 Vitrinen, Schränken und Kisten, darunter auch Exemplare, die nie in den Handel gekommen sind. Bereits als Kind hat der 74-jährige, der seine Kinder- und Jugendzeit in Emsbüren verbrachte, die Liebe zu den kleinen Kunstwerken entdeckt.
„Die filigrane, facettenreiche Form und Vielfalt der Figuren aus der frühen Nachkriegszeit ist bis heute einmalig und reizvoll“, so Gerd-Peter Bragulla.
Die Ausstellungseröffnung wird durch eine Märchenerzählerin begleitet.
Sonntag, 25. November 2018 um 11.30 Uhr im Rathaus Emsbüren
Eintritt: frei